Heute speichern viele Unternehmen immer mehr Daten in der Cloud. Bis 2025 werden lautStatistas Digital Economy Compassvoraussichtlich 64 Prozent der weltweiten Daten in der Cloud gespeichert. Die Datenmengen einzelner Unternehmen können schnell riesig werden, und gleichzeitig wird die Verwaltung von Cloud-Prozessen immer komplizierter. Um die Flexibilität der Cloud zu nutzen, ist ein effizientes Cloud-Management erforderlich. In diesem Zusammenhang ist Automatisierung nicht länger ein optionaler Trend, sondern eine Notwendigkeit, um im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben.
Definition der Cloud-Automatisierung
Die Cloud beschreibt das Zusammenspiel mehrerer Server, die für komplizierte Programmabläufe und externe und damit überall abrufbare Datenspeicherung genutzt werden können.
Technologien werden eingesetzt, um manuelle Tätigkeiten in der Cloud zu reduzieren. Cloud-Automatisierung ist also keine spezifische Technologie, sondern ein Sammelbegriff für viele einzelne Tools. Direkte iPaaS-Lösungen wie Make oder Zapier sind hier ausgeschlossen, sollten aber ebenfalls erwähnt werden.
Bereiche der Cloud-Automatisierung sind zum Beispiel das Erstellen von Datensicherungen, die Steuerung von Arbeitsabläufen, das Workload-Management oder die Programmierung einer Infrastruktur (IaC - Infrastructure as Code).
Was ist der Vorteil der Cloud-Automatisierung?
Die Automatisierung in der Cloud hat zahlreiche Vorteile, die sich mit den grundlegenden Vorteilen der Automatisierung überschneiden. Ganz oben auf der Liste stehen Kosteneinsparungen durch effizienteres und fehlerfreieres Arbeiten.
Darüber hinaus punktet Cloud Automation mit:
- Schnellere Innovation: Unternehmen können Innovationen schneller testen, weil die Cloud-Software die Anforderungen selbst verwaltet.
- Bessere Kontrolle: Richtlinien und Sicherheitsstufen können automatisch in der Cloud implementiert und kontrolliert werden.
- Bessere Prozesse: Die IT-Mitarbeiter können sich auf strategische Entscheidungen konzentrieren, während das System selbst intelligente Entscheidungen trifft und die Prozesse beschleunigt.
Die Cloud kann mit weniger Ressourcen effizient verwaltet werden und die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine funktioniert reibungsloser.
Die besten Tools für die Cloud-Automatisierung
Viele verschiedene Anbieter verkaufen Software für die Automatisierung in der Cloud.
Die folgenden Tools haben sich bewährt:
1. Marionette
Puppet ist ein langjähriger Marktführer im Bereich der Konfigurationsautomatisierung und bietet Tools zur automatisierten Verwaltung von Daten in der Cloud. Zu den Partnern gehören Microsoft, Google und Amazon. Mit Puppet Enterprise können Prozesse sowohl in öffentlichen als auch in privaten und hybriden Clouds konfiguriert und gespeichert werden.
2. Kubernetes
Kubernetes wurde ursprünglich von Google entwickelt und ist eine Plattform zur Verwaltung von containerisierten Anwendungen. Kubernetes wird u.a. auch von IBM, Microsoft und Intel genutzt. Die Software erleichtert den Betrieb von Anwendungen in der Cloud und ist ein Pionier in der Container-Orchestrierung, obwohl sie kein eigentliches Management-Tool ist.
3. Ansible
Ansible ist ein Open-Source-Tool und ist für seine Benutzerfreundlichkeit bekannt. Die Automatisierungs- und Konfigurationswerkzeuge sind einfach zu bedienen und die gesamte Cloud-Infrastruktur kann mit einer einzigen Software verwaltet werden.
Es gibt verschiedene andere Tools, wie Google Cloud Deployment Manager, Cisco Intelligent Automation for Cloud oder Chef.
Fazit: Die Cloud als Innovationstreiber
Cloud Automation hilft Unternehmen, nachhaltig agil zu bleiben und die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen.
Die Kapazitäten der Beschäftigten werden nicht für die IT-Überwachung, sondern für wertschöpfende Aufgaben genutzt. Durch intelligente Prozesse und optimierte Arbeitsabläufe fördert die Cloud-Automatisierung indirekt die Innovation und ist ein wichtiger Schritt zur digitalen Transformation.