Immer mehr Unternehmen setzen auf Prozessautomatisierung, um das damit verbundene Optimierungspotenzial zu nutzen. Doch mit der zunehmenden Automatisierung steigt auch der Bedarf an Automatisierungsspezialisten, die die Prozessautomatisierung im Unternehmen organisieren, verwalten und überwachen. Damit sind in erster Linie Experten für Robotic Process Automation (RPA) als grundlegende Automatisierungstechnologie gemeint. Die Nachfrage nach solchen Automatisierungsexperten ist jedoch größer als das derzeit verfügbare Angebot an Fachkräften mit den entsprechenden Fähigkeiten. Daher sind die Gehälter für Automatisierungsexperten deutlich höher als die für andere IT-Experten.
Erstaunliche Wachstumsraten
Es ist unbestritten, dass die Prozessautomatisierung mit Robotic Process Automation (RPA) eine große Zukunft hat.Denn RPA hat sich als eine Technologie bewährt, die es Unternehmen ermöglicht, agil, flexibel und effizient zu arbeiten. Unternehmen können die Effizienz ihrer Prozesse steigern und Kosten sparen, indem sie ihre Mitarbeiter/innen effizienter einsetzen. Laut einer Marktstudie von Grand View Research wird der globale Markt für RPA von 2020 bis 2027 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 40,6% wachsen. Die Marktforscher sehen die Treiber des Marktwachstums in der steigenden Nachfrage nach der Automatisierung überflüssiger Aufgaben im Geschäftsprozess und in den Verbesserungen in den Bereichen KI und ML.
Außerdem ist die Prozessautomatisierung eine gute Lösung, um die Probleme im Zusammenhang mit pandemiebedingter Fernarbeit zu lösen und die Kosten des Unternehmens für zusätzliche Mitarbeiter zu senken. Die spürbare Zunahme des kundenzentrierten Denkens in den Unternehmen wird die Nachfrage nach Prozessautomatisierungslösungen im Prognosezeitraum zusätzlich ankurbeln. Darüber hinaus werden Cloud-basierte digitale Prozessautomatisierungsdienste und -lösungen zunehmend von Unternehmen angenommen. Dies wiederum dürfte dem Markt für digitale Prozessautomatisierung einen weiteren Wachstumsschub geben.
Jobs ohne Ende
Es ist daher nicht verwunderlich, dass RPA-Fachleute gefragter sind denn je. Schätzungen zufolge gibt es derzeit weltweit 5 Millionen Jobs, die auf einen RPA-Experten warten - Tendenz steigend. Chancen eröffnen sich für Automatisierungsexperten nicht nur im unternehmenseigenen Automation Center of Excellence oder in einer Fachabteilung wie HR, Supply Chain, Finance usw., um Automatisierungslösungen intern für die jeweiligen Fachabteilungen umzusetzen.
Es gibt auch Karrieremöglichkeiten als externer Experte - entweder in einer Beratungsfirma oder als Freiberufler - der Unternehmen bei der Einrichtung und Wartung von RPA-Lösungen hilft, oder als RPA-Entwickler bei einem Automatisierungsanbieter wie Automation Anywhere, Celonis oder UiPath. Es wird geschätzt, dass etwa 61 Prozent der RPA-Spezialisten intern arbeiten und 39 Prozent in einem Beratungsunternehmen, das Automatisierungslösungen für Kunden entwickelt. Mit den entsprechenden Automatisierungskenntnissen kann jeder seine Jobchancen in der Prozessautomatisierung auf Vollzeit- oder Teilzeitbasis wahrnehmen.
Keine Einschränkung der Branche oder des Fachgebiets
Durch die Implementierung von RPA können Unternehmen in der Regel 20 bis 30 Prozent ihrer Kosten einsparen, indem sie die Effizienz steigern, Fehler reduzieren und die Einhaltung von Vorschriften verbessern. Kein Wunder also, dass Unternehmen aller Branchen die Prozessautomatisierung für sich entdeckt haben. Infolgedessen werden Spezialisten für die Prozessautomatisierung branchenübergreifend gesucht und dringend benötigt. Der Einzelhandel zum Beispiel umfasst viele Prozesse, die sich hervorragend für die Automatisierung mit RPA eignen. Im E-Commerce zum Beispiel können Unternehmen RPA nutzen, um einen sich ständig ändernden Bestell- und Versandstatus zu verwalten und Kunden zu informieren, wenn ihre Artikel bis zur erwarteten Lieferung bearbeitet wurden.
Trotz der jüngsten digitalen Innovationen ist der Bankensektor immer noch für seine langwierigen Prozesse bei der Eingabe und dem Austausch von Informationen bekannt. Das macht das Bankwesen zum idealen Bereich für die Implementierung von RPA. Langwierige, mehrstufige Schadenprozesse und dokumentenintensive Arbeitsabläufe machen die Versicherungsbranche zu einem erstklassigen Anwendungsfall für RPA.
Personalabteilungen sind ein wesentlicher Bestandteil aller Unternehmen. Je größer ein Unternehmen ist, desto größer ist auch die Personalabteilung und desto mehr Prozesse können von den Mitarbeitern verwaltet werden. Aufgaben wie die Einstellung von Mitarbeitern und die Bearbeitung von Abwesenheitszeiten oder Spesenabrechnungen sind zeitaufwändige, sich wiederholende Tätigkeiten, die oft noch auf physischer Dokumentation beruhen. Durch die Automatisierung dieser Arbeitsabläufe mit RPA werden die Mitarbeiter der Personalabteilung von diesen Aufgaben entlastet und gleichzeitig die Genauigkeit und Effizienz der Abteilung verbessert. Dies sind nur einige der vielen Branchen und Anwendungsbereiche, in denen eine Prozessautomatisierung sinnvoll ist.
RPA-Dreamteam mit vielen Spezialisten
In der Regel gehen Prozessverbesserung und Automatisierung Hand in Hand - und erfordern ein RPA-Dreamteam, das technisches Wissen mit der Fähigkeit kombiniert, Ineffizienzen zu erkennen, Arbeitsabläufe zu rationalisieren, Prozessausnahmen zu minimieren und Datensilos und Engpässe zu reduzieren. Zum RPA-Dreamteam gehören zum Beispiel der RPA-Entwickler, der RPA-Business-Analyst, der RPA-Berater, der RPA-Lösungsarchitekt und der RPA-Infrastrukturingenieur.
Die Liste der Rollen und Stellenbeschreibungen ist bei weitem nicht vollständig. Es gibt viele weitere Berufsbezeichnungen, die derzeit in der RPA-Branche gehandelt werden, und mit der Weiterentwicklung der Technologie werden weitere Rollen entstehen.
Der RPA-Entwickler
Die glänzenden Aussichten, z.B. als RPA-Entwickler in diesem RPA-Dreamteam zu arbeiten, werden auch durch den UiPath 2020 RPA Developer Report unterstützt, der ergab, dass 96 Prozent der RPA-Profis mit ihrer Karriere zufrieden sind und 84 Prozent der RPA-Entwickler glauben, dass ihre Arbeit als RPA-Experte ihren nächsten Karriereschritt positiv beeinflussen wird. Da sich die Prozessoptimierung in Unternehmen zunehmend in Richtung Vollautomatisierung entwickelt, werden RPA-Entwickler auch weiterhin sehr gefragt sein. Die Hauptaufgabe eines RPA-Entwicklers besteht darin, Software-Roboter oder Bots zu entwerfen, zu entwickeln und zu implementieren, die mit Menschen zusammenarbeiten, um die Effizienz von Geschäftsprozessen zu verbessern.
Um als RPA-Entwickler erfolgreich zu sein, sollte die Person über grundlegende logische Denkfähigkeiten verfügen. Grundlegende Programmierkenntnisse sind ebenfalls hilfreich. Für die Rolle des RPA-Entwicklers ist es erforderlich, den zu automatisierenden Prozess zu verstehen, die Machbarkeit der Automatisierung dieses bestimmten Prozesses zu prüfen und gegebenenfalls den zukünftigen Zustand dieses Prozesses zu entwerfen und zu entwickeln.
Da es mehrere Möglichkeiten gibt, einen Prozess zu automatisieren, muss ein RPA-Entwickler in der Lage sein, die effektivste und effizienteste Methode dafür zu finden. Obwohl das Einkommen je nach Standort, Erfahrung und beruflichem Hintergrund variiert, liegt das Gehalt eines RPA-Entwicklers laut Stepstone zwischen 57.168 € und 73.872 € pro Jahr.
Der RPA Business Analyst
RPA-Business-Analysten, die ebenfalls Teil des RPA-Dream-Teams sind, verfügen über ein umfassendes Wissen über Geschäftsabläufe und -prozesse, um aufzuzeigen, warum die Neugestaltung eines Prozesses einem Unternehmen helfen wird, seine Ziele besser zu erreichen. Sie sind Experten darin, die Bereiche eines Unternehmens zu identifizieren, die am meisten von RPA profitieren können, und erstellen die Prozessdefinitionen und Mappings, die für präzise, produktive und skalierbare Automatisierungen sorgen.
RPA-Business-Analysten sind darauf geschult, Ineffizienzen aufzudecken, die RPA leicht korrigieren kann, oder Prozesse zu identifizieren, die Mitarbeiter dazu zwingen, Daten unnötigerweise erneut zwischen Systemen einzugeben. Sie haben auch die Aufgabe, das Wissen und die Erfahrung im Zusammenhang mit den für die Automatisierung ausgewählten Transaktionen zu dokumentieren. Ein guter Analytiker kann sogar dabei helfen, Prozessdesigns zu erstellen, die den ROI für Unternehmen optimieren. Die Verdienstmöglichkeiten reichen von 43.164 € bis 68.400 €.
Der RPA-Berater
Ein weiteres Mitglied des RPA Dream Teams ist der RPA Consultant. Er entwirft und entwickelt skalierbare Automatisierungslösungen. Der RPA Consultant ist die Brücke zwischen dem RPA Entwickler und dem Kunden. Der RPA Consultant spielt eine wesentliche Rolle im RPA Implementation Team und im RPA Center of Excellence. RPA-Berater identifizieren potenzielle Automatisierungsmöglichkeiten durch ihre umfassenden Prozessanalysefähigkeiten. Der Berater ist der Dreh- und Angelpunkt zwischen dem Kunden und dem RPA-Entwicklungsteam.
RPA-Berater/innen haben ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten. Typischerweise sind RPA-Berater/innen sehr gewissenhaft und verfügen über logische Problemlösungsfähigkeiten, die ihnen bei der Erstellung, Verwaltung und Fehlerbehebung von Automatisierungslösungen und der Erstellung der erforderlichen technischen Dokumentation während des gesamten Prozesses helfen. Die Verdienstmöglichkeiten reichen von 47.412 € bis 74.508 € pro Jahr.
Der RPA Solution Architect
Im RPA-Dreamteam ist der RPA Solution Architect die Säule der RPA-Implementierung eines Unternehmens und muss sicherstellen, dass die Lösung nach der Bereitstellung den Zweck der Automatisierung ohne Pannen erfüllt. Zu seinen Aufgaben gehört es, die Entwicklung und Bereitstellung der RPA-Lösung zu ermöglichen und die anfängliche Einrichtung der Infrastruktur für die Entwicklungs-, Test- und Produktionsumgebung zu beaufsichtigen.
Er ist dafür verantwortlich, dass alle Mitglieder des CoE, einschließlich der Stakeholder, sich über die zu befolgenden Best Practices einig sind. Arbeitet mit Business Analyst an der Durchführbarkeit und Optimierung des Automatisierungsprojekts, ist für die Zeit- und Kostenabschätzung verantwortlich und plant technische Sitzungen, die während des Prozesses abgehalten werden.
Der RPA Solution Architect überwacht den Entwicklungsaufwand, der für die Entwicklung der Komponenten-Workflows erforderlich ist, und dokumentiert zusätzliche Anforderungen, nachdem das Process Design Document (PDD) abgezeichnet wurde. Ein guter RPA Solution Architect berät die Entwickler durch ständige Überwachung und hilft bei der Fehlerbehebung. Er kümmert sich um die Versionskontrolle und stellt sicher, dass die Protokollierung und das Berichtswesen gemäß den festgelegten Anforderungen erfolgen. Die Verdienstmöglichkeiten reichen von 34.464 € bis 51.336 € pro Jahr.
Der RPA-Infrastrukturingenieur
Der RPA-Infrastrukturingenieur verfügt über ein umfassendes Verständnis von RPA-Technologien, -Lösungen und zugrundeliegenden IT-Diensten sowie über Entwicklungserfahrung in verschiedenen Bereichen, um skalierbare Architekturen zu entwerfen und komplexe RPA-Architekturen zu unterstützen. Zu seinen Aufgaben gehören außerdem die Benutzer- und Ressourcenverwaltung der RPA-Plattform, die Konfiguration von Ausfallsicherheitslösungen auf Unternehmensebene, einschließlich Lastausgleich und Hochverfügbarkeit, Incident Management, die Entwicklung und Implementierung von Erweiterungen und zusätzlichen Funktionen für die RPA-Plattform sowie die Wartung und Aktualisierung der RPA-Plattform. Arbeitet eng mit der IT und anderen beteiligten Teams zusammen, um sicherzustellen, dass die Service Level Agreements (SLAs) für die RPA-Plattform eingehalten werden. Das Gehalt liegt zwischen 41.448 € und 79.680 € pro Jahr.
Ein Blick in die technologische Kristallkugel
Wenn man sich die technologischen Entwicklungen der letzten Jahre ansieht, muss man nicht im Kaffeesatz lesen können, um heute schon vorauszusagen, dass sich die heute noch gefragten Fähigkeiten in absehbarer Zeit verändern werden. So schätzen Experten, dass der Markt für intelligent process automation bis Ende 2025 um durchschnittlich fast 13 Prozent jährlich wachsen wird.
Um eine zukunftsorientierte Automatisierung vorantreiben und unterstützen zu können, bedarf es an der Schnittstelle zwischen Fachwissen und Automatisierung neben einem Automatisierungs-Mindset auch umfassender Kenntnisse der Geschäftsprozesse und der aktuellen Automatisierung tools sowie dem Wissen, wie diese im richtigen IT-Kontext eingesetzt werden können. Der hybride Einsatz verschiedener Automatisierungstechnologien, wie z.B. Process MiningCloud Automation oder Integration Platform as a Service (iPaaS) zur Automatisierung von Cloud-Anwendungen, erfordert andere Kompetenzen und neue Rollenprofile als bisher.
Der Automation Strategist
Der automation strategist ist nicht nur mit den Geschäftsprozessen des Unternehmens im Allgemeinen vertraut, sondern kennt und versteht auch die neuesten relevanten Automatisierungs- und process mining Technologien und weiß, wie man beides vorausschauend kombiniert. Der hybride Einsatz verschiedener Automatisierungstechnologien, wie z.B. Cloud Automation, ist ihm ebenso vertraut wie der Einsatz von process mining tools.
Er ist ein gut vernetzter Generalist und Visionär, der mit Kreativität und Kommunikationsstärke in der Lage ist, die notwendige change management in der jeweiligen Abteilung erfolgreich zu orchestrieren. Er trägt den Hut für alle Automatisierungsprojekte der Fachabteilung und schließt die Lücke zwischen der Fachabteilung und einem Center of Excellence als ausführende Organisation der Automatisierung im Unternehmen.
Der Automation Change Manager
Der Automation Change Manager trägt die Veränderungsinitiativen aus dem CoE in die Fachabteilungen, teilt Erfolgsgeschichten und hilft den Fachabteilungen bei der Transformation. Neben einem grundlegenden Verständnis der Automatisierungstechnik und der Geschäftsprozesse sind hier viel Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeiten gefragt.
Der Automation Architect
Der Automation Architect entwirft die notwendige IT-Infrastruktur für die Automatisierungsprojekte und behält die Kosten für Tools und Technologien im Auge. Dies erfordert ein tiefes Verständnis des gesamten Spektrums des IT-Betriebs, um die Verfügbarkeit, Effizienz und Leistung der IT-Infrastrukturprozesse und -dienste sicherzustellen. Darüber hinaus erfordert diese Rolle starke Problemlösungsfähigkeiten, vor allem wenn es darum geht, Benutzerprobleme mit Software, Hardware und Servern direkt anzugehen.
Der Automation Developer
Der Automation Developer ist ein umfassend geschulter RPA-Entwickler mit einem umfassenden technischen Verständnis der Automatisierung, das von der RPA-Entwicklung - der Erstellung von Software-Bots - bis zur Cloud-Automatisierung und API-Entwicklung (Schnittstellenprogrammierung) reicht. Ein Team von Entwicklern setzt dann die eingereichten Prozesse zentral um.
Fortbildung zum Karriere-Steigbügelhalter
Wer mit dem Gedanken spielt, seine Chance in der Prozessautomatisierung zu suchen, muss nicht unbedingt schon über grundlegende technische Kenntnisse verfügen, um seine Berufsaussichten zu verbessern. Angelockt durch das enorme Wachstumspotenzial der Prozessautomatisierung und die steigende Nachfrage nach geeigneten Automatisierungsfachkräften sind die Anbieter von RPA-Schulungen wie Pilze aus dem Boden geschossen. Alle sind angetreten, um die Nachfrage nach diesen Fähigkeiten zu befriedigen und diejenigen auszubilden, die ihr Wissen an diesen sich entwickelnden Markt anpassen wollen. Das Angebot ist jedoch so vielfältig wie die Zahl der Anbieter und hält nicht immer, was es an Qualität verspricht. Es lohnt sich, einen genaueren Blick darauf zu werfen, wie das Ausbildungsangebot aussieht.
Qualifikationsnachweis empfohlen
Die meisten Unternehmen erwarten von Bewerbern für RPA-Stellen zumindest eine minimale Ausbildung, besser noch eine anerkannte Zertifizierung. Eine Ausbildung auf einer oder mehreren führenden RPA-Plattformen ist daher ein guter Anfang. (Einen Überblick über die Schulungsmöglichkeiten der führenden RPA-Anbieter findest du hier). Das oft sehr fokussierte, monolithische, eindimensionale Verständnis von Ausbildung mit einem starken Produktfokus wird jedoch in Zukunft nicht mehr ausreichen.
Inhalt und Methode müssen stimmen
Um mit dem rasanten Innovationstempo der Automatisierungstechnologien Schritt zu halten, sollten Weiterbildungssuchende nach Schulungsprogrammen Ausschau halten, die die neuesten Lerntechnologien und -methoden mit einer ganzheitlichen technologischen Perspektive verbinden, um die für die Automatisierung von Prozessen erforderlichen Kompetenzen aufzubauen. Ein effektiver Trainingsplan baut einerseits auf den neuesten wissenschaftlichen Lernmethoden auf, berücksichtigt aber andererseits auch Strategien, die eine hohe Lernmotivation, einen nachhaltigen Wissenstransfer und den Einsatz von Spitzentechnologien miteinander verbinden.
Automation Academies bieten effiziente, inhaltsreiche und praxisnahe 360-Grad-Trainings mit neuen tools und Methoden, die über klassische Webinar- und Online-Trainingsformen hinausgehen und dem hybriden Einsatz verschiedener Automatisierungstechnologien Rechnung tragen.
Schlussfolgerung
Diejenigen, die über die entsprechenden Fähigkeiten verfügen, um Geschäftsprozesse, die automatisiert werden müssen, zu bewerten, zu analysieren und zu optimieren, gehören zu den weltweit gefragten Kandidaten. LinkedIn prognostiziert in seinem 2020 Emerging Jobs Report eine jährliche Wachstumsrate von 40 Prozent bei Stellenausschreibungen für RPA-Experten. Die Weiterentwicklung der grundlegenden Automatisierungstechnologie durch die Kombination mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen wird den Umfang der zukünftigen Automatisierungsjobs verändern.
Generell werden Innovationen in der Prozessautomatisierung in Zukunft weltweit viel mehr Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen und damit auch eine große Anzahl von Karrierechancen für Arbeitssuchende. Da es sich um eine aufstrebende Technologie handelt, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um mit einer entsprechenden Ausbildung eine Karriere im Bereich RPA zu beginnen. Schließlich ist ein Job im Umfeld der Prozessautomatisierung inzwischen äußerst lukrativ und verspricht ein um 30 Prozent höheres Gehalt im Vergleich zu einem allgemeinen Programmierer oder Softwareingenieur.