Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten sich Unternehmen digitalisieren. - Viele sind sich dessen bewusst. Doch wie genau nutzen Sie die Digitalisierung zu Ihrem eigenen Vorteil? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten.
Digitalisierung: Die Basis für den Erfolg
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was Digitalisierung überhaupt bedeutet. Kurz gesagt, geht es darum, analoge Daten in digitale Daten umzuwandeln. Mit anderen Worten, die Papierberge im Büro zu scannen und systematisch im digitalen Archiv zu organisieren. Digitalisieren bedeutet, die Informationsspeicherung neu zu strukturieren und dafür bestimmte Technologien einzusetzen. Hier sei noch einmal auf den Unterschied zwischen Digitalisierung, digitaler Transformation und Automatisierung hingewiesen.
Digitale Daten sind heute einer der wertvollsten Rohstoffe eines Unternehmens. Wer über Daten verfügt, hat Macht. Die Digitalisierung legt den Grundstein für die Vereinfachung von Geschäftsprozessen, um kostengünstiger und effizienter zu arbeiten. Sie öffnet die Tür für ein effektives, modernes und personalisiertes Marketing und kann einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz bringen. Kunden können durch verbesserten Service leichter gebunden werden und Innovationen schneller vorangetrieben werden. Um dies zu erreichen, reicht es jedoch nicht aus, nur ein paar technische tools zu installieren. Der Ansatz muss allumfassend und von Grund auf gemacht werden.
Fünf To-Dos für die perfekte Digitalisierung
Da die Digitalisierung einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet, haben wir im folgenden Abschnitt die fünf wichtigsten To-Dos zusammengestellt:
1. Unternehmensstrategie anpassen
Digitalisierung passiert nicht einfach nebenbei, sondern muss geplant werden. Unternehmen sollten ihre Strategie langfristig digital ausrichten und auf einer zentralen Ebene entscheiden, wo und wie sie digitalisieren. Es braucht Mitarbeiter oder Teams, die die Verantwortung für die Digitalisierungsstrategie übernehmen und den Rest der Belegschaft mitreißen. Um die Digitalisierung in die Unternehmensstrategie zu integrieren, ist es wichtig, die Abteilungen und ihre Prozesse im Vorfeld gründlich zu analysieren. Im Zuge der Digitalisierung kann sich die Unternehmenskultur verändern. Agiles Arbeiten und eine flexible Unternehmensstruktur gewinnen an Bedeutung. Innovative Ansätze ergeben sich oft erst durch gemeinsames Brainstorming.
2. Mitarbeiter schulen
Die Mitarbeiter sollten von Anfang an in die Digitalisierung und die damit einhergehende Transformation des Unternehmens eingebunden werden. Es ist wichtig, das Team mit auf die digitale Reise zu nehmen und Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten anzubieten. So verlieren auch langjährige Mitarbeiter nicht den Anschluss und die Motivation.
Verschiedene Digitalisierungsakademien bieten Kurse an, die bei der Weiterbildung im Bereich der digitalen Fähigkeiten und der Automatisierung helfen. Auch die Bots & People Academy hilft Unternehmen, ihre Prozesse zu automatisieren und effizienter und kostengünstiger zu gestalten. In flexiblen Online-Kursen können sich die Teilnehmer zu Automatisierungsstrategen ausbilden lassen und lernen die Grundlagen von Robotic Process Automation (RPA),Process Mining, BPM, change management, Automatisierung in der Cloud mit iPaaS-Lösungen, etc.
3. Vielseitig sein
Die Digitalisierung ist keine einmalige Aktion, die nach ein paar Wochen oder Monaten abgeschlossen ist. Die Geschäftswelt verändert sich rasant, und immer wieder bedrohen neue, disruptive Technologien bewährte Systeme. Unternehmen sollten die Digitalisierung daher nicht nur zur Überholung von Altsystemen nutzen, sondern sie als Grundlage für notwendige Innovationen sehen. Big-Data-Technologien können genutzt werden, um die neu verfügbaren Daten zu analysieren und Prozesse beispielsweise durch Automatisierung zu verbessern.
4. Den Kunden in den Mittelpunkt stellen
Die Digitalisierung sollte sich immer auf die wichtigste Zielgruppe konzentrieren: Die Kunden. Was sind ihre Wünsche und Anforderungen? Wie kann ihre Customer Journey verbessert werden? Es ist wichtig, nicht nur die internen Prozesse zu digitalisieren, sondern auch die Außenwirkung zu revolutionieren. Auch Partnerschaften mit anderen Unternehmen können die Digitalisierung vorantreiben.
5. Technologisch auf dem neuesten Stand bleiben
Tools für die Digitalisierung entwickeln sich ständig weiter. Deshalb ist es wichtig, immer zu prüfen, was wirklich gebraucht wird. Technologien wie Verwaltungssoftware oder Cloud Computing treiben die Digitalisierung heute voran.
Doch die Optimierung hört nicht bei diesen tools auf. Die Digitalisierung bietet die ideale Grundlage für die Automatisierung. Oft werden die Begriffe vertauscht oder synonym verwendet. Doch Prozessautomatisierung ist nur durch Digitalisierung möglich. Digitale Prozesse, die schnell unübersichtlich und fehleranfällig werden, können durch Automatisierung verschlankt werden. RPA-Bots übernehmen einfache, sich wiederholende und monotone Aufgaben, wie das Ausfüllen von Tabellenkalkulationen oder das Versenden von Mails. Wer digitalisiert, sollte also immer einen Schritt voraus denken: Was kann ich jetzt mit den neu gewonnenen digitalen Daten verbessern?
Fazit: Richtig digitalisieren für die digitale Transformation
Wer die Digitalisierung falsch angeht, kann schnell frustriert sein, wenn sich die erhofften Verbesserungen nicht einstellen. Deshalb ist es wichtig, langfristig zu planen und die Veränderungen nicht nur als lästige Notwendigkeiten, sondern als Chancen zu sehen. Die Digitalisierung legt den Grundstein für Innovationen. Nur wenn sie gut organisiert ist und eine solide Basis bildet, kann der maximale Nutzen daraus gezogen werden. Auf dem Weg zur digitalen Transformation dürfen die Mitarbeiter und Kunden nicht vergessen werden. Ganz im Gegenteil: Nur mit einer gesunden Unternehmenskultur kann die Transformation gelingen.